Prinz Christian: "Cinderella" seines Banketts erlebt herbe Enttäuschung
Manche Geschichten sind so schön, dass wir sie alle glauben wollen. Jüngstes Beispiel: Am 15. Oktober 2023 feierte Prinz Christian von Dänemark stilvoll und lautstark seinen 18. Geburtstag im Königspalast von Kopenhagen. Am Tag danach wurde ein goldener Damen-High-Heel im Palast gefunden. Das Königshaus lud die unbekannte Besitzerin via Instagram ein, ihren Schuh wieder abzuholen. Der dänische Sender "TV2" jedoch ließ nicht locker – und machte die Eigentümerin schnell aus. Flugs reagierte der Palast und ließ der vermeintlichen Cinderella ihre romantische Hinterlassenschaft per Boten zurückbringen. Doch was eigentlich Freude bei der Besitzerin auslösen sollte, wurde zum gut gemeinten Rohrkrepierer.
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TV-Bilder überführen falsches Aschenputtel
Die Bilder des feiernden Prinzen im Kreis seiner Familie gingen nach dem 15. Oktober um die Welt. Der designierte Thronfolger des dänischen Königshauses machte an seinem Geburtstag nicht nur während seiner humorvollen Rede an die geladenen Party-Gäste, darunter viele Gleichaltrige, eine hervorragende Figur. Auch, als der Prinz in Partylaune vor der Bühne des dänischen Rappers Benjamin Hav gemeinsam mit seiner Familie abgeht, wirkt er glaubwürdig und sympathisch.
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Am Tag nach der Party postete das Königshaus nicht nur Bilder der Gäste und der Feier, sondern auch das Foto eines goldenen Damenschuhs, der auf den Stufen des Palastes "verloren" wurde. Anklänge an Cinderella, Aschenputtel und Co. begeisterten die Instagram-Fans des Königshauses. Nicht ganz überraschend steckt hinter dem verlorenen Schuh jedoch eine geplante Aktion.
Wie der dänische TV-Sender "TV2" enthüllte, steckte die dänische Gymnasiastin und Nachwuchs-Schauspielerin Anne-Sofie Tornso Olesen ("BaseBoys") hinter der Aschenputtel-Aktion. Fernsehbilder von der Ankunft der Party-Gäste zeigen Olesen noch mit dem fraglichen Schuh am Fuß.
Prinz Christian: Ist sie seine wahre Cinderella?
Derart überführt, bekannte sie sich zu ihrer liebevoll gemeinten Schuh-Hinterlassenschaft. Sie habe den ohnehin schon märchenhaft anmutenden Moment der Feier im Königsschloss noch märchenhafter machen wollen: "Ich habe gehofft, dass es jemand witzig findet – weil es auch die Aufmerksamkeit auf das Königshaus lenkt." Im Laufe des Abends habe sie sogar ein paar Worte mit Christian wechseln können. An den Inhalt des Gesprächs könne sie sich aber kaum mehr erinnern.
Der königliche Palast indes behielt Anne-Sofie fest im Blick und entsendete einen Boten mit dem "verlorenen" Schuh zu ihrer Adresse. Doch die galante Rückgabe verlief offenbar anders, als die Jungschauspielerin sie sich vorgestellt hatte. Sie schlief nämlich, als es an ihrer Tür klingelte. Eigentlich habe sie das goldene Fuß-Accessoire auch gar nicht zurückhaben wollen, berichtet sie im Gespräch mit "SE og HØR".
Dabei könnte es ihr eine Menge Geld in die Haushaltskasse spülen, wie sie "BT" erzählt. Eine Verkaufsplattform hat ihr ein fast unwiderstehliches Angebot gemacht, doch Anne-Sofie will davon nichts wissen. "Mir wurden 10.000 [dänische Kronen, rund 1.339,89Euro; Anmerkung der Redaktion] dafür geboten, aber ich wollte nicht. Für mich ist es nicht nur ein Schuh, es ist eine große Erinnerung – es hat mein Leben wirklich auf den Kopf gestellt." Ursprünglich hatten das bei einer Kette erworbene Paar angeblich nur 449 dänische Kronen [etwa 60 Euro] gekostet.
Anne-Sofie hat aber andere Pläne damit. Die 18-Jährige wünscht sich, dass ihr denkwürdiger Gruß an Prinz Christian ausgestellt auf Schloss Amalienborg oder gar im Nationalmuseum ausgestellt wird. Vielleicht kommt ja eine Fee um die Ecke und erfüllt Cinderella ihren Traum.
Verwendete Quellen: instagram.com, tv2.dk, seoghoer.dk, bt.dk
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