Duo verliert – und kürt einen Millionär

Zum Staffelfinale von "Joko & Klaas gegen ProSieben" traten Joko Winterscheidt, 44, und Klaas Heufer-Umlauf, 40, noch einmal gegen ihren Arbeitgeber an. Für die letzte Ausgabe überlegte sich der Sender etwas Besonderes: Die Elemente der Show wurden beibehalten, jedoch in eine andere Reihenfolge gebracht. Damit startete die Sendung mit dem Finale.

Im ersten (letzten) Spiel musste das Duo zehn Aufgaben in einem Fahrstuhl in knapp einer Minute bewältigen. Bei vier Challenges konnten die beiden nicht punkten, deshalb mussten sie mindestens vier von sechs der restlichen Spiele gewinnen. Spiel sechs, das dieses Mal den Anfang machte, verloren die beiden gegen Micky Beisenherz, 46, und Oliver Polak, 47, im Erraten von rückwärts gelesenen Wörtern. Auch das fünfte Spiel ging an den Sender.

Das vierte Spiel konnte das Duo jedoch für sich ausmachen. In Spiel drei mussten die Moderatoren gegen Janin Ullmann, 42, und Melissa Khalaj, 34, im Rückwärtsfahren von unterschiedlichen Fahrzeugen antreten. Die Entscheidung fiel am Ende aufgrund von Gleichstand durch eine Schätzfrage, die Joko und Klaas knapp besser beantworteten. Im darauffolgenden Spiel mussten die Moderatoren knifflige Aufgaben meistern, die sie nicht alle geschickt zu Ende bringen konnten. Damit hatten sie keine Chance mehr auf den Gesamtsieg und verloren die letzte Ausgabe der Staffel. Die Strafe zu ihrer Niederlage: Das Duo muss am 25-jährigen Jubiläum des Wissensmagazins "Galileo" am 1. und 2. Dezember ein Experiment absolvieren, "das bis jetzt keiner machen wollte", erklärte Moderator Steven Gätjen, 51.

Millionen-Gewinner gekürt

Gleich zu Anfang der Sendung machten die Moderatoren deutlich, dass parallel zum Staffelfinale auch der Millionen-Gewinn zum Thema wird. Die beiden hatten zuletzt ihre erspielten 15 Minuten Sendezeit dafür genutzt, die Zuschauerinnen und Zuschauer auf Schatzsuche zu schicken und ihnen Rätsel mitzugeben. Am Ende wartete der Gewinn von einer Million Euro. Die beiden hatten die Schatzsuche auch dazu genutzt, zur Registrierung als Stammzellspender aufzurufen. Das Ziel waren 10.000 Neuregistrierungen bei der DKMS, um den Schatzsuchenden die Ziffern für das Zahlenschloss des Millionenkoffers freizugeben.

Winterscheidt schaltete sich noch vor der eigentlichen "Joko & Klaas gegen ProSieben"-Sendung von einem Van aus zu Klaas ins Studio. Dort warte er bis 24 Uhr, bis hoffentlich ein Glückspilz die eine Million Euro abholt, erklärten die Moderatoren. 37.000 Menschen hatten sich zudem registrieren lassen, was das Ziel weit übertraf. Die Zahlen für das Zahlenschloss wurden deshalb durchgegeben.

Mit einem letzten Rätsel, bei dem fünf Ziffern gesucht wurden, sollten die letzten Zahlen für die Koordinaten zum Ort des Koffers herausgefunden werden. Parallel zu "Joko & Klaas gegen ProSieben" wurde das Live-Bild mit Blick auf den Koffer gezeigt. Gegen 20:45 Uhr war es dann soweit und das Bild wechselte zur Schatzsuche. Denn ein Teilnehmer namens Tobias klopfte bei Winterscheidt an und öffnete nach anfänglichen Schwierigkeiten den silbernen Koffer. Der frischgebackene Millionär wurde anschließend bei "Late Night Berlin" gefeiert.

Kritik zum Gewinn

Während sich Joko sichtlich für den Gewinner freut, folgt im Internet Kritik am Spiel. Grund dafür ist eine Community auf Twitch, die gemeinsam das große Rätsel lösen konnte. Rund 10.000 Leute sollen in einem Stream von Papaplatte versucht haben, die Aufgaben zu lösen und das kam Gewinner Tobias zugute, der sich am Stream beteiligte und so das Geld dank der Zusammenarbeit finden konnte. Auf Twitter heißt es dazu unter anderem: "Größter Betrug in der TV-Geschichte." Denn es wird ihm unterstellt, dass er vermutlich gar nicht selbst gerätselt, sondern sich einfach der Arbeit anderer bedient habe. Dennoch ist ein Rätselspaß in großer Runde natürlich etwas ganz Besonderes und das Glück war in dieser Hinsicht auf der Seite des Gewinners, der dank des Engagements der Community von Papaplatte um einen Million Euro reicher ist. 

 

Verwendete Quellen: Twitter, watson.de

Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel