4 Merkmale von Menschen mit einer stabilen inneren Balance
Bei solchen Widersprüchlichkeiten und unterschiedlichen Facetten ist es kein Wunder, dass es uns manchmal schwer fällt, eine innere Balance zu finden und diese zu bewahren. Vielleicht hilft dabei aber ein Blick auf die Menschen, denen es vergleichsweise gut gelingt.
4 Merkmale von Menschen mit einer stabilen inneren Balance
Sie sind entschlussfreudig.
Wie gut wir in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen, hängt eng mit unserem mentalen Energiehaushalt zusammen. Fällt es uns leicht, uns zu entscheiden, und hinterfragen wir unsere Entschlüsse hinterher nur wenig, ist das meist ein Hinweis darauf, dass unser mentaler Energiehaushalt ausgeglichen und stabil ist. Überfordern uns hingegen selbst alltägliche Entscheidungen, etwa in Bezug auf unsere Freizeitgestaltung oder Versorgung, kann das ein Zeichen für Erschöpfung sowie Stress und psychisches Ungleichgewicht sein.
Sie erkennen ihre Gefühle und reagieren darauf.
Um unsere Gefühle wahrzunehmen, zu identifizieren und angemessen darauf zu reagieren, bedarf es in der Regel einer inneren Ruhe, Ausgeglichenheit und Geduld, da sie sich uns selten mit Namensschild und Schuhgröße vorstellen. Meist müssen wir sowohl uns selbst wie die auslösende Situation betrachten, um die Zusammenhänge zwischen unserem inneren Zustand und den äußeren Umständen zu erkennen. Dazu benötigen wir vor allem unseren Verstand, der uns einen gewissen Abstand schenken kann – insbesondere zu unserem unmittelbaren Fühlen. Unser Verstand wiederum braucht in der Regel Ruhe und gegebenenfalls etwas Zeit, um seine Aufgabe zu erledigen und die Zusammenhänge für uns zu sortieren. Menschen mit einer stabilen inneren Balance können ihrem Verstand diese Ruhe und Zeit geben – und dadurch klug und besonnen auf ihre Gefühle und damit letztlich ihre Umwelt reagieren.
Sie sind sich ihres mentalen Energieverbrauchs bewusst.
Unsere Gefühle und Gedanken nehmen in unserem Gehirn zwar nicht genau dieselben Regionen in Anspruch, doch sie speisen sich aus demselben Topf an Energie. Mit anderen Worten: Wenn wir sehr intensiv, komplex oder viel gleichzeitig fühlen, steht uns weniger mentale Kapazität zum Denken zur Verfügung, und wenn wir sehr viel denken, bleibt weniger zum Fühlen. Wir benötigen jedoch beide Instrumente, um unser Leben zu gestalten. Menschen, die innerlich meist ausgeglichen und beisammen sind, achten darauf, dass stets für beides ausreichend Energie zur Verfügung steht.
Sie berücksichtigen die Subjektivität ihrer Perspektive.
Was wir erleben, ist nicht nur ein kleiner Ausschnitt von dem, was tatsächlich passiert, sondern untersteht außerdem unserer Interpretation. Unsere Gefühle können uns grundsätzlich Aufschluss darüber geben, wie die Welt bei uns ankommt und wie wir sie interpretieren. Meist genügt allerdings schon zu wissen, dass wir es tun, um uns weniger alarmiert oder aufgeregt zu fühlen. Menschen mit einer stabilen inneren Balance bedenken stets, dass ihre Auslegung der Wirklichkeit nur eine Möglichkeit von vielen ist, wodurch das, was sie wahrnehmen, weniger groß und absolut für sie erscheint.
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