5 Warnsignale für Dopaminmangel und was wirklich hilft – laut Neurowissenschaftler
Der Neurowissenschaftler und Psychiater Daniel Amen hat auf Instagram einige Reels zu dem Thema veröffentlicht und erklärt dort, wie sich ein Mangel vor allem an Dopamin bemerkbar macht – und was wir dagegen tun können.
Dopaminmangel: So kann er sich zeigen
Viele gehen davon aus, dass Reizbarkeit und ein übermäßiger Hang zu Sorgen und Grübeln Anzeichen für einen Dopaminmangel sind. Tatsächlich deuten diese Symptome aber eher auf ein niedriges Serotoninlevel hin. Eine verminderte Dopaminproduktion lässt sich eher an diesen Zeichen festmachen:
- Müdigkeit
- Antriebslosigkeit
- Traurigkeit
- "Brain Fog", also Konzentrationsschwierigkeiten, Wortfindungsstörungen etc.
- Wenig Energie
So boosten Sie Ihr Dopaminlevel
Daniel Amen gibt in seinen Videos auch Tipps, wie wir ganz natürlich die körpereigene Dopaminproduktion anregen können.
1. Bewegung
Wir haben es vermutlich alle schon mal am eigenen Leib gespürt: Sport macht glücklich. Das liegt unter anderem daran, dass Bewegung unser Dopaminlevel anhebt. Amen empfiehlt etwa High-Intensity Interval Training, kurz: HIIT, um uns einen Boost mit dem Neurotransmitter zu verschaffen. Aber auch stramme Spaziergänge oder klassisches Joggen eignen sich laut dem Neurowissenschaftler prima.
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2. Ernährung
Auch was wir essen, spielt eine wichtige Rolle für die Balance in unserem Gehirn – und damit auch für unsere Stimmung und unser Energielevel. Amen nennt beispielsweise die Aminosäure Tyrosin, die ein wichtiger Baustein von Dopamin ist. Tyrosin ist in großen Mengen in Hülsenfrüchten wie weißen Bohnen, Nüssen, Avocado und dunkler Schokolade enthalten, ebenfalls in tierischen Lebensmitteln wie Eiern.
"Wenn Sie eine proteinreiche Ernährungsweise mit wenigen einfachen Kohlenhydraten verfolgen, wird Ihr Gehirn mehr Tyrosin und damit Dopamin zur Verfügung haben", erklärt Daniel Amen. Zu den einfachen Kohlenhydraten zählen beispielsweise Lebensmittel mit Industriezucker wie Süßigkeiten, Weißmehlprodukte, Fast Food und Co. Diese "leeren Kohlenhydrate", die den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe treiben, aber uns nicht nachhaltig mit Energie versorgen, sollen wir laut dem Hirn-Experten lieber nur in Maßen genießen – oder am besten ganz vom Speiseplan streichen.
3. Nahrungsergänzungsmittel
Wer das Gefühl hat, trotz regelmäßiger Bewegung und ausgewogener Ernährungsweise nicht ausreichend Dopamin zu produzieren, kann es mit Nahrungsergänzungsmitteln probieren. L-Tyrosin etwa – den Dopaminbaustein – empfiehlt Amen, ebenso die Aminosäure L-Theanin, Kurkuma oder Omega-3-Fettsäuren. Bevor Sie zu diesen Mitteln greifen, sollten Sie sich aber in jedem Fall mit Ihrem:Ihrer Arzt:Ärztin besprechen und seinen Rat einholen.
Verwendete Quellen: mindbodygreen.com, instagram.com
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