Hauseinspeisung Mit Benzin-Generatoren Ks 7000, Ks 9000 Und Ks 10000 Ohne Ats
Unsere Generatoren sind als IT-System ausgeführt und verfügen über einen Basisschutz durch die Basisisolierung der aktiven Teile. Die PE-Pins in den Steckdosen sind genauso wie die Erdungsschraube mit dem Körper des Generators verbunden. Das Generatorgehäuse ist von aktiven L- und N-Leitungen isoliert. Der Sternpunkt ist in der 400V-Steckdose ausgeführt.
Die Notstromversorgung in Gebäuden muss in der Regel als TN-System erfolgen. In dem Fall muss der Generator und sein Neutralleiter geerdet werden. Die Erdungsschraube an Generator muss mit einem 6 – 10 mm² Kupferkabel mit der Haupterdungsschiene im Hause verbunden werden. Falls diese fehlt, muss man eine Erdung für den Generator bauen. Der PE-Leiter von der Steckdose am Generator kommt zur Erdungsschraube im Verteilerkasten, die ihrerseits mit Haupterdungsschiene verbunden werden muss. Der N-Leiter aus der Steckdose des Generators muss am Anschlusspunkt im Verteilerkasten geerdet werden. Das geht indem man eine Brücke zwischen N und PE auf der Generator-Seite des Umschalters setzt.
Modelle KS 7000, KS 7000E, KS 9000E G, KS 10000E und KS 10000E G liefern 230V und können als Notstromquelle für 230V-Stromverbraucher verwendet werden.
Ein 3-Phasen E-Herd ist zwar an 3 Phasen angeschlossen, ist jedoch in der Regel ein 230V-Stromverbraucher, dessen Heizelemente auf 3 Gruppen zur Lastverteilung geteilt sind, und kann von einer Phase 230V des Generators versorgt werden. Dabei dürfen aber nicht alle Kochzonen und der Ofen gleichzeitig aktiviert werden, damit der Neutralleiter zum E-Herd vom Verteilerkasten nicht überlastet wird.
Hier ist der empfohlene Anschlussplan für eine Hauseinspeisung entsprechend der VDN-Richtlinie für Planung, Errichtung und Betrieb von Anlagen mit Notstromaggregaten für 230V Modelle und 1/3 Modelle mit VTS im 230V-Modus:
Notstrom für Haus mit 230V-Einspeisedose an der Außenwand:
Diese Anschlussvariante hat viele Vorteile. In der Hausverteilung wird ein Umschalter installiert und auf der Generator-Seite wird ein TN-System gebaut (Brücke zwischen N und PE). Bei einem Körperschluss (L gegen Stromverbraucher-Gehäuse) fließt der Strom über die Brücke von PE zu N und der LS-Schalter am Generator auslöst. Die Generator-Erdungsschraube muss entweder an die Hauserdung über den vorinstallierten Erdungsfestpunkt oder an eine extra gebaute Erdung angeschlossen werden. Der Generator kann mit einem handelsüblichen Verlängerungskabel (passend zu dem Steckdosentyp) an die Einspeisedose angeschlossen werden. Man braucht keine feste Installation, sondern der Generator wird nur bei einem Stromausfall eingesetzt und kann jederzeit ohne den großen Aufwand angeschlossen werden.
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Der Generator wird gestartet und die Spannung wird kontrolliert. Die Frequenz bei einem konventionellen Synchrongenerator wird durch Drehzahl geregelt und darf im Bereich von 50 bis 53Hz liegen. Diese kann notfalls mit der Einstellschraube nachgeregelt werden.
Die Stromversorgung im Hause danach mit dem Lastumschalter auf den Notstromgenerator umstellen. Beim Wiederkehren der Stromversorgung vom öffentlichen Netz, den Lastumschalter auf das öffentliche Stromnetz umstellen. Der Generator darf gestoppt werden.
Die 100-200W Grundlast (z.B. 2 x 100W Glühbirnen oder IR-Glühbirnen) dient zum Ausgleich von den in einem Haushalt vorhandenen nichtlinearen Kleinstromverbrauchern wie Router, Satelliten-Switch, Ladegeräte für Handys, LED-Beleuchtung etc., die nur ein Teil der Sinuskurve verbrauchen und somit die Spannung verzerren. Es ist wichtig zur Vermeidung von schädlichen für die Stromverbraucher Oberwellen in dem Moment wo solche Stromverbraucher im Hause alleine aktiv sind.
Die ohmsche Ausgleichslast belastet die von nichtlinearen elektronischen Stromverbrauchern unbelasteten Teile der Sinuskurve der Spannung und dämpft dadurch die Oberschwingungen.
Spannung (gelb) und Strom (Grün) von einem konventionellen Generator unter elektronischer Last ohne und mit Ausgleichslast (Glühbirne 100W):
Man sieht dass die mit den roten Pfeilen auf dem linken Bild gekennzeichnete störende Oberschwingungen auf dem rechten Bild viel kleiner ausfallen und die meisten elektronischen Module funktionieren dann problemlos.
Könner & Söhnen Generatoren mit VTS-System können sowohl für die Stromversorgung von 230V- als auch 400V-Stromverbrauchern eingesetzt werden, jedoch nicht gleichzeitig. Der Modus 400V dient ausschließlich für 400V-Stromverbraucher.
Beim Umstellen von 230V auf 400V-Modus und umgekehrt muss man zuerst die Last abschalten, den Modus Wechseln, Spannung kontrollieren und erst dann die Last mit dem entsprechenden LS-Schalter zuschalten.
Modelle KS 7000E-3 und KS 10000E-3 liefern 400V und sind für 400V-Stromverbraucher vorgesehen, die alle 3-Phasen symmetrisch belasten und sind für eine komplette Hauseinspeisung mit gemischten 230V- und 400V-Stromverbrauchern nicht geeignet.
Die 230V Schuko-Steckdose ist parallel zu einer Phase der 400V 16A CEE – Steckdose angeschlossen und darf nur mäßig belastet werden sodass die Gesamtschieflast nicht die 20% übersteigt. Die 230V-Steckdose darf aber mit bis zu einem Drittel der Gesamtleistung des Generators belastet werden falls an die 400V-Steckdose keine Last angeschlossen ist. Die Spannungen an L2 und L3 kommen dabei aus dem 230V +/- 10% Toleranzbereich und dürfen nicht verwendet werden.
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Für empfindliche Stromverbraucher nicht geeignet!
400V-Drehstrom brauchen nur Geräte, wo ein Drehfeld benötigt wird. Das sind Stromverbraucher mit 3-Phasen Motoren wie Werkzeug, Pumpen, etc.
Solche Stromverbraucher wie der E-Herd, leistungsstarke Durchlauferhitzer, Heizlüfter, Elektro-Heizkessel oder Sauna sind an 3-Phasen nur zum Zwecke der Lastverteilung im VDN-Netz angeschlossen und sind in der Tat 230V-Stromverbraucher, die von einem 230V-Generator versorgt werden können.
230V-Stromverbraucher mit der Gesamtleistung von über 4,6 kVA müssen beim Betrieb vom öffentlichen Stromnetz an 3 Phasen zum Zwecke der Lastverteilung angeschlossen werden, beim Notstrombetrieb im Falle der Verwendung eines nichtschieflasttauglichen Notstromgenerators sollen mit 230V versorgt werden, dürfen jedoch nicht auf volle Leistung gebracht werden, damit der Neutralleiter nicht überlastet wird.
Solche Stromverbraucher wie der E-Herd werden normalerweise mit einem 5 x 2,5 mm² Kupferkabel angeschlossen und so dürfen beim Betrieb vom Generator ein Paar Kochfelder, oder ein Kochfeld und der E-Ofen problemlos betrieben werden ohne dass der Neutralleiter des Zuleitungskabels überlastet wird. Vorausgesetzt, der Generator selber hat ausreichend Leistung. Das Gleiche bezieht sich auf Durchlauferhitzer, Heizlüfter, Elektro-Heizkessel, Sauna etc. die intern die 230V-Heizelemente haben und in der Tat 230V-Stromverbraucher sind.
Bei konventionellen Generatoren (auch mit AVR) wird der Strom von der Wicklung des Alternators abgenommen und die Form der Spannung kann sich vom Sinus abweichen je nach Bauweise des Generators und angeschlossene Stromverbraucher. Die Frequenz der Spannung bei einem konventionellen Synchrongenerator wird durch Drehzahl des Motors bestimmt, die je nach Belastung schwanken kann. Der Wert von 50-53 Hz ist zulässig und liegt im Toleranzbereich.
Ob Sie mit einem konventionellen Generator Ihre empfindlichen Geräte versorgen dürfen, müssen Sie beim Hersteller des jeweiligen Geräts nachfragen, weil dies alleine an der Bauweise des jeweiligen Geräts liegen kann.
Die in diesem Artikel beschriebenen Generatoren sind Notstromgeneratoren und sind für einen ununterbrochenen Dauerbetrieb nicht geeignet.
Wir empfehlen alle unsere Benzin-Generatoren bis zu 5-6 Stunden (je nach Last und Außentemperatur) laufen zu lassen, dann aber eine Pause von 30-60 Minuten zwecks Abkühlung zu machen.
Haftungsausschluss:
Diese Anleitung kann nur als eine Empfehlung wahrgenommen werden, ist anschaulich und muss bei der Installation an die genaue Umstände und Bedingungen vor Ort angepasst werden. Die Installation selber soll unter Beachtung von allen Normen und Vorschriften ausgeführt werden. Wir übernehmen keine Verantwortung für die falschen Installationen und deren Folgen.