Ilona Christen starb vor 14 Jahren: Ihr mysteriöser Tod – und ein Ehemann, der versuchte zu beschwichtigen
Ilona Christen war die erste Frau und nach Hans Meiser, 77, die zweite Person, die eine Daily Talkshow im deutschen Fernsehen moderierte. Auf RTL flimmerte "Ilona Christen" von September 1993 bis August 1999 über die Bildschirme. Zuvor führte die TV-Pionierin von 1986 bis 1992 durch den "ZDF-Fernsehgarten". In den 90er-Jahren war Christen nicht mehr aus dem deutschen Unterhaltungsfernsehen wegzudenken, wurde zum Kultgesicht.
In den 2000er-Jahren verschwand Ilona Christen, die seit der Hochzeit mit Bauunternehmer Ambros Christen 1982 in der Schweiz lebte, auf einmal von der Bildfläche. Sie tauchte nur noch selten in der Öffentlichkeit auf. Es sollte ihr letztes lebendes Jahrzehnt werden. Am 31. Juli 2009 starb Ilona laut ihrem Mann im Alter von 58 Jahren an den Folgen einer Blutvergiftung infolge eines Treppensturzes. Ihr Tod wirft bis heute Fragen auf.
Ilona Christen wurde nur 58 Jahre alt: Die Einzelheiten ihres mysteriösen Todes
Die unerwartete Nachricht von Ilona Christens Unfalltod schockierte im Juli 2009 alle. Gegenüber der Zeitung "SonntagsBlick" bestätigte ihr Ehemann Ambros Christen zunächst, dass sie einer Blutvergiftung erlegen sei. Weiter erklärte er, dass Ilona am 8. Juli eine Treppe hinuntergestürzt sei. Sie habe sich jedoch geweigert, "zum Arzt zu gehen. Erst als ihr rechter Arm dunkelblau anlief, ging sie ins Spital", so Ambros Christen.
Er führte fort: "Dort stellte man einen Schlüsselbeinbruch und ein schweres Hämatom [blauer Fleck, Anmerkung der Redaktion] fest. Von einer später folgenden Blutvergiftung konnte sich ihr stark geschwächter Körper nicht mehr erholen." Im Gespräch mit "Bunte" fügte er noch hinzu: "Eine Woche vor ihrem Tod zeigte ihr Körper die ersten Vergiftungserscheinungen. Zuletzt war ihr Blut komplett vergiftet." Da hätten auch "keine Antibiotika" oder "Blutdialyse" geholfen. "Leber und Nieren" versagten, es sei zum "septischen Schock" gekommen, seine Ehefrau "fiel ins Koma […], starb am 31. Juli".
Gerüchte um Depressionen, Suizidgedanken und Krebserkrankung werden laut: Ilonas Ehemann bezieht Stellung
Es ist eine Geschichte, die nur schwer zu ertragen ist – besonders für Christens Ehemann. Schnell wurden Gerüchte über eine angebliche Krankheit oder Depression laut. Ilona Christen soll stark zugenommen haben, sogar von Suizidgedanken sei die Rede gewesen. Irgendwann konnte Ambros Christen nicht mehr Schweigen, bezog wenige Tage nach dem Tod seiner Frau Stellung.
Im Gespräch mit der Schweizer Tageszeitung "blick" beschrieb er die angeblichen Suizidgedanken seiner Frau als "Blödsinn" und erklärte:
Information zu Hilfsangeboten
Sie haben suizidale Gedanken? Die Telefonseelsorge bietet Hilfe an. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0800/1110111 und 0800/1110222 erreichbar. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der „Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention“.
„Es stimmt, dass sie in den letzten Jahren an Gewicht zugelegt hatte, aber …“
Auch einen angeblichen Schilddrüsentumor, aufgrunddessen Ilona Christen angeblich zugenommen haben soll, musste er verneinen. Gegenüber "Bunte" klärte Ambros auf: "Es stimmt, dass sie in den letzten Jahren an Gewicht zugelegt hatte, aber nicht weil sie angeblich einen Schilddrüsentumor hatte. […] Sie hat einfach gern gegessen und deshalb zugenommen". Auch in diesem Interview betonte er, dass das beliebte TV-Gesicht "ansonsten kerngesund" gewesen sei.
So ging es Ilona Christen nach dem Rückzug aus dem Rampenlicht
Ihren recht plötzlichen Abschied aus dem Rampenlicht Ende der 90er-Jahre soll Ilona Christen gut verkraftet haben. Ihr Haus mit Garten am Vierwaldstättersee habe sie laut ihrem Mann geliebt, erfüllte sich damit einen Lebenstraum.
Außerdem hätte das Paar nach dem TV-Aus viel unternommen. "Sie hat fotografiert, Kunst gesammelt, wir haben die halbe Welt bereist", zitiert ihn "blick". Es klingt nach einem wunderbaren Lebensabend. Und dennoch erzeugt das Ende von Ilona Christen für immer Fragezeichen …
Verwendete Quellen: bunte.de, blick.ch
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