Thomas Ohrner über neue Freundin: "In der S-Bahn hat's gefunkt!"

Als Junge, der sein Lachen verkauft, wurde Thomas Ohrner 1979 zum Kinderstar. Die Rolle des Timm Thaler in der ZDF-Serie war für ihn der Türöffner für eine Karriere als Schauspieler und Moderator. Und auch privat stimmt alles, wie Ohrner im GALA-Interview mit seiner einschmeichelnden Radiostimme erzählt.

Thomas Ohrner: Es war Liebe auf den ersten Blick

GALA: Zum ersten Mal zeigten Sie sich gerade mit ihrer neuen Freundin Anne. Wie fühlt sich das an? 
Thomas Ohrner: Wir sind jetzt seit über einem Jahr zusammen und sehr glücklich.

Wo haben Sie sich kennengelernt?
In der S-Bahn. Da habe ich festgestellt, dass es auch in meinem Alter noch Liebe auf den ersten Blick gibt und ich keine Dating-Plattformen brauche. (lacht) Man musste noch Maske tragen, aber ich hatte vergessen, meine aufzuziehen. Sie fragte mich, ob ich ein Impfverweigerer sei. Das fand ich einen sehr humorvollen Einstieg.

Sie sind Vater von vier Kindern. Hat Ihre Freundin auch Kinder?
Sie hat drei Söhne im Teenageralter. Meine sind ja schon älter und stehen auf eigenen Füßen, auch meine Tochter Pauline ist schon 16. Alle verstehen sich sehr gut.

Die Trennung von Ihrer Ex-Frau war demnach kein Rosenkrieg?
Nein, wir haben nach wie vor ein sehr gutes Verhältnis. Schließlich waren wir 23 Jahre verheiratet, und über diese Zeit bin ich auch sehr happy. Aber irgendwann stellt man sich die Frage: War es das? Möchte man auf kleiner Flamme weitermachen, oder schließt sich hier ein Kapitel und man schreibt ein neues? Wir haben uns für Letzteres entschieden und uns im Guten getrennt. Wir sind respektvoll auseinandergegangen.

Hätten Sie gedacht, dass Sie sich noch mal so verlieben können? 
Ich war nicht auf der Suche. Die Zeit nach der Trennung habe ich als Chance gesehen, um mich neu auszurichten und Dinge zu tun, die ich vorher nicht getan habe. Ich habe schon gedacht, dass es passieren kann – wie es passiert ist, hat mich überrascht. Dass man S-Bahn fährt, einer Frau in die Augen schaut und denkt: "Wow!", das hat mich gerührt, und es geht schön tief rein. Ich habe sofort gemerkt: Da ist etwas mit mir passiert.

Sie sind schon ein Jahr ein Paar, haben sich aber Zeit gelassen

Was zeichnet eine erwachsene Liebe aus?
Der große Vorteil ist, dass ich mit 58 meine Lebenserfahrung mitbringe. Man hat eine gewisse Ruhe, ist gesettelt und stürzt sich nicht wie ein Teenager mit wehenden Fahnen in eine Beziehung. Man macht es mit Herz, Kopf und Bewusstsein.
Ich nenne das auch Verantwortung.

Ist das der Grund, warum Sie Ihre Liebe erst jetzt öffentlich machen?
Wir haben uns Zeit gelassen, man muss ja nicht gleich nach zwei Monaten zusammen auf den Red Carpet. Wir wollten gucken, wie es sich anfühlt. Mit der Zeit haben wir gemerkt, dass wir immer mehr matchen. Für uns fühlt es sich von Dauer an, wir meinen es ernst. Ich wollte kein Versteckspiel.

Werden Sie ein Patchwork-Weihnachten feiern?
So viel Platz hat keiner! (lacht) Sieben Kinder, das schaffen wir nicht. Meine Kinder feiern am 25. Dezember mit mir, bei meiner Ex-Frau Marion sind sie am 24. Dezember. Ich bin keiner, der sagt: "Jetzt packen wir uns alle an den Händen und tanzen zusammen um den Weihnachtsbaum." Das muss nicht erzwungen werden.

Gibt es Dinge, auf die Sie sich besonders mit Anne freuen?
Im März machen wir eine große Kreuzfahrt – von Fort Lauderdale nach Barbados. Ich bin sehr gespannt, wie kompatibel unsere Beziehung auf einem Schiff ist, wenn man nur Meer um sich herum hat. Nein, Spaß beiseite: Das fühlt sich alles richtig gut an. Wir sind verliebt und gucken nicht in den Rückspiegel, sondern schreiben unser neues, gemeinsames Kapitel.
 

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