"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel": 5 spannende Fakten zum beliebten Weihnachtsklassiker
Ein Prinz auf der Suche nach der perfekten Braut. Ein trauriges Waisenkind, das von seiner bösen Stiefmutter und den nicht minder fiesen Stiefschwestern malträtiert wird. Drei magische Nüsse gewähren drei Wünsche. Und am Ende kommt dann doch: das große Happy End.
Die Geschichte von Aschenputtel, Cinderella oder Aschenbrödel ist auf der ganzen Welt bekannt. Groß und Klein fiebern bei der Romanze mit, die schon so einige filmische Umsetzungen erhalten hat. Aber wussten Sie schon, dass die wohl berühmteste Version einige spannende Geheimnisse bereithält?
1. Wer ist das perfekte Aschenbrödel?
Wer die Wahl hat, hat die Qual – das wissen wir alle. Für Václav Vorlíček, den Regisseur von "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel", gilt das ganz besonders. Nicht weniger als 2.000 Bewerberinnen rangen um die Hauptrolle. Durchsetzen konnte sich die damals erst 19-jährige Libuše Šafránková, die bis heute die Personifikation des berühmten Märchens darstellt.
2. Kultstatus, nicht nur in Deutschland
"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" ist nicht nur in Deutschland Kult. Obwohl es sich um eine tschechische Filmproduktion handelt, konnte der Film in Tschechien selbst nie den Erfolg einfahren, den er in Deutschland genießt. Aber noch ein weiteres Land ist ganz verrückt nach dem Weihnachtsklassiker: Norwegen.
In skandinavischen Ländern ist es nicht üblich, Filme komplett in Landessprache zu synchronisieren. Häufig wird dies nur bei Kinderfilmen gemacht. Für die norwegische Version von "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" kam es zu einer kuriosen Zwischenlösung. Nicht jeder Charakter wurde einzeln auf Norwegisch synchronisiert, sondern ein Sprecher nahm alle Texte auf und sprach somit alle Rollen. Zudem fungierte er noch als Erzähler der Geschichte.
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3. Stinkender Schnee
Für die atmosphärischen Aufnahmen des Märchens waren Unmengen an Schnee nötig. Doch ausgerechnet während der Dreharbeiten in den Wintermonaten 1972/1973 gab es kaum natürlichen Schnee. Kurzerhand griff die Filmcrew zu einem Trick und verwendete Kunstschnee. Blöderweise gab es damals aber keine wirklich guten Requisiten, sodass das weiße Wunder mit stinkendem Fischmehl nachgestellt wurde.
4. Ungeplant ein Weihnachtsfilm
Dass "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" überhaupt zur Winterzeit gedreht und ein Klassiker der Adventszeit wurde, ist ein purer Zufall und war so nie geplant. Weil die Filmstudios in Prag im Sommer 1972 schon komplett ausgebucht waren, verlegte Regisseur Václav Vorlíček die Dreharbeiten kurzerhand in die Wintermonate. Nur diesen Terminschwierigkeiten ist es geschuldet, dass wir heute Aschenbrödel und ihren Prinzen durch schneebedeckte Wälder und Wiesen reiten sehen.
5. Kostümdiebstahl
Jeder Filmfan möchte einmal ein Teil des Märchenzaubers sein. Besuche auf dem Schloss Moritzburg bei Dresden, das für viele Szenen als Kulisse diente, zählen zu den beliebtesten Fanerlebnissen. Umso schöner, dass Aschenbrödels berühmtes rosa-weißes Ballkleid bei einer Ausstellung in ebenjener Moritzburg zu bewundern war. Doch 2014 kam es zum Skandal: Das Kleid wurde geklaut. Lange suchte man fieberhaft nach den Täter:innen – vergeblich. Noch nicht einmal, als ein mysteriöses Paket bei der Zentrale der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten in Dresden abgegeben wurde, in dem sich das gestohlene Kleid befand.
Erst sehr viel später führten die Spuren zu einem Paar aus Sachsen-Anhalt. Es habe sich, so die Täter:innen, um eine spontane Tat gehandelt, man wollte die Gelegenheit nutzen, sich einen Kindheitstraum zu erfüllen.
Sendetermine für „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“
16. Dezember, 14.40 Uhr: NDR
17. Dezember, 15.50 Uhr: MDR
24. Dezember, 13.15 Uhr: ARD
24. Dezember, 15.15 Uhr: NDR
24. Dezember, 20.15 Uhr: WDR
25. Dezember, 9.40 Uhr: ARD
25. Dezember, 16.40 Uhr: MDR
25. Dezember, 23.00 Uhr: SWR
26. Dezember, 16.35 Uhr: RBB
31. Dezember, 12.00 Uhr: KiKa
31. Dezember, 20.15 Uhr: HR
6. Januar 2024, 11.15 Uhr: BR
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